Sechstes Türchen: Grüße vom Nikolaus

Das sechste Türchen wird Euch präsentiert von: HR und Marketing

Warum feiern wir den Nikolaustag?

Den Nikolaus hat es wirklich gegeben - ein Mann aus Fleisch und Blut.

  • Am 6. Dezember gedenken wir dem Heiligen Nikolaus von Myra.
  • Nikolaus wurde um 280 n. Chr. in Myra, einer Stadt in der heutigen Türkei, geboren. In welchem Jahr er starb, ist nicht genau überliefert - wahrscheinlich 365 n. Chr. Sein Todestag ist jedoch bekannt. Nikolaus verstarb an einem 6. Dezember.
  • Er war ein Mann der Kirche und wurde schon mit 19 Jahren zum Priester geweiht. Später war Nikolaus Abt des Klosters Sion und Bischof von Myra.
  • Als Sohn reicher Eltern erbte Nikolaus ein beträchtliches Vermögen. Er verteilte sein Hab und Gut jedoch unter den Armen und Bedürftigen - auch als er um 310 n. Chr. während der Christenverfolgung in Gefangenschaft geriet.
  • Der Heilige Nikolaus war der Überlieferung nach ein barmherziger und nächstenliebender Mensch. Eine Vielzahl von Legenden und Geschichten berichten von selbstlosem Handeln und frommen Taten des Bischofs.
  • Diese Geschichten machten Nikolaus zum wohl bekanntesten und beliebtesten Heiligen des christlichen Glaubens.
  • Im Jahr 1222 wurde Nikolaus von Myra im Konzil von Oxford heiliggesprochen und zum Schutzpatron der Kinder und Armen ernannt. Bereits im 4. Jahrhundert wurde der Nikolaustag allerdings schon als Feiertag begangen. Heute ist der Nikolaustag ein fester Bestandteil der Adventszeit vor Weihnachten.

(Quelle: focus.de)

Wie wird der Nikolaustag in anderen Ländern gefeiert?

Sinterklaas in den Niederlanden

Der Nikolaus (Sinterklaas) ist in den Niederlanden wichtiger als der Weihnachtsmann. Am „Pakjesavond“, dem Paketabend am 5. Dezember, findet die Bescherung statt. Die Geschenke werden dabei liebevoll und originell verpackt, mit kurzen Reimen und lustigen Sprüchen beschrieben. Der heilige Sinterklaas kommt übrigens bereits Mitte November mit dem Schiff im Land der Seefahrer an. Seine Ankunft wird live im Fernsehen übertragen. Einige Wochen lang fährt er dann zusammen mit seinem Helfer dem „Zwarte Piet“ (Schwarzer Peter) durch ganz Holland.

Nikolaus und Krampus in Österreich

Auch in der Alpenrepublik stellen die Kinder am Vorabend des Nikolaustages ihre Schuhe vor die Tür, damit der Nikolaus sie mit Süßigkeiten, Nüssen, Lebkuchen und Mandarinen befüllt. Gefürchteter Begleiter des netten Nikolaus ist der Krampus bzw. die Perchten. Sie sollen unartige Kinder bestrafen. Oft treten sie in Gruppen auf und sehen wahrlich zum Fürchten aus: Zotteliges Fell, grotesk geschnitzte Masken oder rasselnde Ketten … 

Samichlaus in der Schweiz

Der Nikolaus heißt in der Schweiz „Samichlaus“. Artigen Kindern schenkt er Früchte, Nüsse und Süßigkeiten. Auch er hat einen Knecht Ruprecht dabei, den bärtigen „Schmutzli“ mit schwarzer Kutte und Sack. Den nicht so artigen Kindern droht er damit, sie in seinen Sack zu stecken.

Kleeschen in Luxemburg

Die große Bescherung, wie sie bei uns zu Weihnachten üblich ist, findet in Luxemburg am 6. Dezember statt. Der luxemburgische Nikolaus „Kleeschen“ kommt mit einem voll Geschenken vollgepackten Rentierschlitten aus dem Norden und bringt seine Gaben zu den Familien. An diesem Tag haben die Schulkinder sogar frei!

Väterchen Frost in Russland

Der Nikolaustag wird in Russland nicht offiziell gefeiert – nur in der Kirche als „Tag des Heilands Nikolaus“ am 19. Dezember. Auch den Weihnachtsmann gibt es in Russland nicht – dafür aber Väterchen Frost „Ded Moroz“ mit seiner Enkelin „Snegurotschka“ (Schneemädchen). Für brave Kinder gibt es Geschenke unter den Weihnachtsbaum. Die orthodoxen Russen feiern Weihnachten erst am 7. Januar, da sie ihre Feste und Feiertage nach dem julianischen Kalender begehen.

Santa Claus in den USA

Der Nikolaus spielt in den USA keine große Rolle. Santa Claus dagegen schon. Aber worin unterscheiden sich die beiden eigentlich? Das lässt sich gar nicht so einfach sagen, schließlich vereint der moderne Santa Claus traditionelle Elemente des historischen Saint Nicholas aus Myra, dem britischen Father Christmas und dem niederländischen Sinterklaas.

(Quelle: hach.de)