Wieso ist eine sichere Statusanzeige so wichtig?
Eine zuverlässige Statusanzeige von Maschinen ist aus mehreren wichtigen Gründen entscheidend, wie zum Beispiel:
- Sicherheit für Mensch und Maschine
- Früherkennung von Problemen
- Präventive Wartung
- Betriebseffizienz
- Reduzierte Ausfallzeiten
- Benutzerführung
- Einhaltung von Vorschriften
- Präzise Berichterstattung
Die Statusanzeige stellt Betreibern und Maschinenbedienern wesentliche Informationen über den Zustand der Maschine zur Verfügung, sodass rechtzeitige Maßnahmen ergriffen werden können, um Unfälle zu verhindern, die Leistung zu verbessern und einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten. Daher ist es wichtig, dass der Maschinenstatus klar angezeigt wird und auch aus der Ferne leicht erkennbar ist. Um dies sicherzustellen gilt es, das verwendete Signalgerät sorgfältig auszuwählen.
Welche normativen Anforderungen gibt es?
Es gibt mehrere Normen, die eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung der Sicherheit von Maschinen spielen. Indem sie Richtlinien für die Gestaltung effektiver Statusanzeigesysteme bereitstellen, helfen sie Betreibern und Maschinenbedienern, den Betriebszustand der Ausrüstung zu verstehen.
Die wichtigsten europäischen Normen, die für Statusanzeigen in Maschinen relevant sind, umfassen die folgenden:
EN 60204-1:2018 - Diese Norm konzentriert sich hauptsächlich auf die elektrische Ausrüstung von Maschinen. Während sie Steuerungs- und Anzeigesysteme abdeckt, liegt ihr Hauptaugenmerk darauf, die Sicherheit von Maschinen durch elektrische Komponenten und Systeme zu gewährleisten.
EN 61310-1:2016 - Diese Norm befasst sich speziell mit den Aspekten der Anzeige, Kennzeichnung und Betätigung in Bezug auf die Maschinensicherheit. Sie stellt Anforderungen an optische, akustische und taktile Signale, die verwendet werden, um den Status oder Zustand von Maschinen den Betreibern oder Benutzern anzuzeigen.
EN ISO 12100:2010 - Obwohl diese Norm nicht ausschließlich auf Statusanzeigen ausgerichtet ist, legt sie allgemeine Grundsätze für die Konstruktion von Maschinen fest, mit einem Schwerpunkt auf Risikobewertung und Risikominderung. Sie umfasst Überlegungen zur Statusanzeige als Teil des umfassenderen Prozesses zur Gewährleistung der Maschinensicherheit.
Bei der Statusanzeige geht es um Informieren und Warnen
Die Statusanzeige für Maschinen hat in erster Linie den Zweck zu informieren und zu warnen, anstatt zu alarmieren.
Der Nutzen von Informationssignalen besteht darin, allgemeine Informationen oder Stati anzuzeigen, ohne dass sofortiges Handeln erforderlich ist. Sie werden verwendet, um routinemäßige Informationen oder Statusaktualisierungen zu übermitteln. Informationssignale sind typischerweise nicht dringend und bieten Klarheit oder Bewusstsein, ohne Alarm auszulösen.
Beispiel: Ein grünes Licht an einer Spritzgussmaschine informiert den Maschinenbediener, dass alles ordnungsgemäß läuft.
Warnsignale hingegen werden verwendet, um Personen auf potenzielle Gefahren oder Risiken aufmerksam zu machen. Sie weisen auf die Notwendigkeit von Vorsicht und Bereitschaft hin. Warnsignale sind dringender als Informationssignale, aber nicht so unmittelbar wie Alarmsignale. Sie geben den Menschen Zeit zu reagieren und informierte Entscheidungen zu treffen.
Beispiel: Ein gelbes Blinklicht auf einem Bedienfeld könnte eine Warnung vor einem nicht kritischen Problem anzeigen, wie etwa einem niedrigen Flüssigkeitsstand, der überwacht werden muss.
Was muss bei der Installation eines Signalgeräts an einer Maschine beachtet werden?
Die spezifischen Anforderungen für die Montage eines Signalgeräts an einer Maschine, um ihren Status zuverlässig anzuzeigen, können je nach Faktoren wie Maschinentyp, Umgebung, Sicherheitsvorschriften und Industrienormen variieren. Dennoch sind die folgenden allgemeinen Aspekte oft wichtig:
1. Sichtbarkeit und Zugänglichkeit: Das Signalgerät sollte an einer Stelle montiert werden, an der es für Bediener und anderes Personal, das den Maschinenstatus überwachen muss, leicht sichtbar ist. Es sollte auch für Wartungszwecke zugänglich sein.
2. Haltbarkeit: Die Befestigungsmethode sollte robust sein und Vibrationen, Stößen und Umgebungsbedingungen standhalten, die im Betriebsumfeld der Maschine vorherrschen. Dies kann eine Verwendung von langlebigen Materialien und sicheren Befestigungsmethoden erfordern.
3. Klare Anzeige: Das Signalgerät sollte eine klare und eindeutige Anzeige des Maschinenstatus bieten. Dies könnte die Verwendung von hellen Farben, blinkenden Lichtern oder akustischen Alarmen beinhalten, je nach den spezifischen Anforderungen der Anwendung.
4. Sicherheit: Es sollten gewisse Sicherheitsanforderungen berücksichtigt werden, wie zum Beispiel sicherzustellen, dass das Signalgerät keine Gefahren für die Bediener darstellt oder den sicheren Betrieb der Maschine nicht beeinträchtigt.
5. Vorschriften: Je nach Branche und Standort kann es regulatorische Anforderungen oder Industrienormen geben, die vorschreiben, wie Signalgeräte montiert und betrieben werden müssen. Es ist wichtig, die Einhaltung dieser Anforderungen sicherzustellen.
6. Integration: Wenn das Signalgerät Teil eines größeren Überwachungs- oder Steuerungssystems ist, sollte es so in das Gesamtsystem integriert werden, dass eine nahtlose Kommunikation und Koordination mit anderen Komponenten möglich ist.
7. Wartung: Die Befestigungsmethode sollte eine einfache Wartung und den Austausch des Signalgeräts bei Bedarf ermöglichen. Dies könnte den Zugang zur Verkabelung, zum Austausch von Lampen oder anderen routinemäßigen Wartungsaufgaben umfassen.
Insgesamt hängen die spezifischen Anforderungen für die Montage eines Signalgeräts an einer Maschine von den individuellen Umständen der Anwendung ab. Die o.g. allgemeinen Aspekte sollten bei der Installation dennoch beachtet werden und die Basis für den Installationsprozess darstellen.
Welche Signalisierungsoptionen und Signalisierungsmodi gibt es und welche eignen sich am besten?
Bei der Auswahl des richtigen Signalgeräts sollte vorab festgelegt werden, welche Maschinenzustände signalisiert werden sollen.
- Möchten Sie nur anzeigen, dass eine Maschine ordnungsgemäß funktioniert oder eine Fehlfunktion vorliegt?
- Oder möchten Sie mehr als zwei Situationen signalisieren und optisch mit einer bestimmten Farbe anzeigen, ob z.B. eine Maschine ordnungsgemäß läuft, eine Wartung fällig ist, eine erforderliche Aktion notwendig ist oder ein Maschinenstillstand vorliegt?
- Gibt es räumliche Hindernisse wie Wände oder Säulen, die überwunden werden müssen?
- Haben Sie empfindliche Anwendungen, die überwacht werden müssen?
Für die Statusanzeige haben Sie viele Optionen – entweder Sie entscheiden sich für eine reine optische oder für eine kombinierte optisch/akustische Lösung. Der Vorteil des kombinierten Signalgeräts liegt auf der Hand – Informationen werden über zwei Sinne wahrgenommen und daher wahrscheinlich schneller erkannt.
Die zahlreichen Optionen der Signalisierung:
Verschiedene Signalisierungsmodi – Es gibt normalerweise drei verschiedene Signalisierungsmodi. Ein Dauerlicht steht für eine permanente Warnung oder Anzeige. Ein Blinklicht ist sehr effizient für dauerhafte Warnungen, und ein Blitzlicht sorgt für eine höhere Wahrnehmbarkeit im Alarmfall.
Verschiedene Farben – Optische Signalgeräte sind in der Regel in verschiedenen Farben erhältlich, die für einen bestimmten Status stehen. Sie können entweder zwischen Geräten wählen, die nur eine Farbe anzeigen, oder solchen, die verschiedene Farben zeigen, wie RGB-Geräte, die zwischen Farben wechseln können, oder Signalsäulen, die unterschiedliche farbige Module enthalten.
LED- oder Xenon – Keine der beiden Technologien ist grundsätzlich besser als die andere. Je nach Anwendung ist jedoch eine Option in der Regel besser geeignet. Die Anwendung muss daher immer berücksichtigt werden, wenn zwischen den Technologien gewählt wird. LEDs sind flexibel und haben eine lange Lebensdauer, während die Xenon-Technologie eine hohe Warnwirkung (Wahrnehmbarkeit) und eine homogene Lichtverteilung bietet.
Funktionsüberwachte Signalisierung – Funktionsüberwachte Signalgeräte sorgen für mehr Sicherheit in empfindlichen Anwendungen. Externe Steuerungen können die ordnungsgemäße Funktion eines Signalgeräts überwachen.
Kombinierte optische/akustische Signalisierung – Ein kombiniertes Gerät besteht aus einem optischen Signal, das durch einen Schallgeber unterstützt wird. Es bietet eine höhere Wahrnehmbarkeit und gewährleistet eine zuverlässige Signalisierung für jede Anwendung.